Eine der wichtigsten Neuerungen, mit denen die Firma Gebrüder Wommer bereits 1898 hervortrat, war der Cutter “Rapid” D. R.-G.-M., der sich in der Praxis so glänzend bewährte, dass er die bis dahin starke amerikanische Konkurrenz aus dem Felde schlug und auch noch viele Jahrzehnte von keinem Konkurrenzfabrikat übertroffen wurde.

Hauptsächlich wurde dieses System als Spezialmaschine zur Verarbeitung von Fleisch für sogenannte Wiener – Knoblauchwurst – überhaupt für Wurst mit Wasserzusatz benutzt, da ein unübertreffliches, leimiges und bindiges Wurstbrät damit erzielt wird.

Der Cutter “Rapid” – früher auch Blitzschneider genannt – wurde unter den Marken “Saxonia”, “Lipsia” und “ORBI” in den Firmen der Wommers produziert.

Zeitstrahl:

1898 erstes patentamtlich geschützte Modell des Kutter “Rapid” auf deutschen Markt; Antrieb via einer größeren Riemscheibe auf der unteren Welle – und nicht wie bei Konkurrenz über Direktantrieb, was geringere Tourenzahl der Transmissionswelle ermöglicht.

► ca. 1905 breite Produktpalette “Rapid” mit Schüsselgrößen von 550-1000mm Durchmesser; Wellen laufen in Bronzelagern; erstes Modell mit 2 Geschwindigkeiten

► ca. 1907 vollständig geschlossene Säulenmodelle

1923 Saxonia-Kutter mit Kippschüssel für Großbetriebe mit den Modellnummern E und EE

1927 Kutter „Rapid“ wahlweise auch mit Oberantrieb; Auf Wunsch Lieferung mit Stufenscheiben, um zweierlei Geschwindigkeiten zu ermöglichen

1928 patentamtlich geschützte „Saxonia“-Elektro-Kutter mit eingebauten Motor und Schwungrad

1936 vollständige Ablösung der Transmissions-betriebenen Kutter durch Elektromotorenantrieb für alle Bautypen

1939 Fokus auf Großkutter