Die Wommers im Mittelalter

Auf Jacob Wommer (1609-16??) lassen sich höchstwahrscheinlich alle Wommers der letzten 400 Jahre zurückführen. Woher aber Jacob stammt ist unbekannt. Es gibt einige Legenden – wie bereits hier beschrieben – jedoch nur wenige Fakten. Die zunehmende Digitalisierung alter Dokumente, Urkunden und Unterlagen ermöglicht es immer wieder aufs Neue, zuvor unbekannte Quellen mit Bezug zur Familie zu erschließen. In fünf Fällen ist es uns so gelungen Quellen zu Wommers aufzuspüren, die während oder sogar vor Jacob Wommer lebten. Inwieweit hier eine Verwandtschaft vorliegt ist allerdings ungeklärt.

Christoph Wommer, Bürgermeister zu Uslar – Anno 1641

Über Google Books sind wir auf “Annalen der Braunschweig Luneburgischen Churlande, Volume 4” gestoßen, in dem ein Christoph Wommer als Bürgermeister zu Uslar erwähnt wird. Der Zeitgenosse Jacob Wommers wird im Zusammenhang mit der Berufung zu Deputierten aufgeführt. Interessant ist die örtliche Distanz zu den Wommers in Eitzweiler. Uslar befindet sich ca. 400km entfernt! Größere Städte im Umkreis Uslars sind Göttingen im Südosten sowie Kassel im Süden. Hat in Uslar ein weiterer Zweig der Familie Wommer existiert – bzw. wie lange existierte die Familie dort?

Auszug des Buchs mit Erwähnung Christoph Wommers

Marthin Wommer, Maurer aus Dornstetten – Anno 1595

Martin Wommer war ein Maurer und Bürger aus Dornstetten und wurde eingestellt, um Arbeiten an einer Mauer beim Bau einer Eisenschmiede in Christophstal durchzuführen. Auf der Webseite des Landesarchivs Baden-Württemberg sind wir auf das digitalisierte Dokument aufmerksam geworden. In hoher Auflösung kann das Dokument unter landesarchiv-bw.de eingesehen werden. Freundlicherweise hat mir ein User (Vielen Dank Andreas!) auf der Webseite des Landesarchivs den Textauszug mit Erwähnung von Martin Wommer – siehe weiter unten – transkribiert:

(c) www.leo-bw.de -  	Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart - Bau einer Eisenschmiede und Wasserbau, Einstellung von Martin Wommer, Maurer, durch den Vogt in Dornstetten und Schichtmeister, durch Elias Guntzenhäuser und Hans Braun, 2. September 1595

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart – Auszug aus 1595 Bau einer Eisenschmiede und Wasserbau, Einstellung von Martin Wommer, Maurer

Den 2. september anno 95 haben uf unsers gnedigen fursten und herren bevelch der herr pergmeister vogt zu dornstetten und schichtmeister die beede werrkhmeister elis guntzenheisen und hanß braun steinmetz dem marttin wommer burger und maurer zu dornstetten in cristophs thaal verdingt und hingelihen wie underschidlich hernach folgt. dieweyl dise gebeu und arbeit nit gewisslich an legen, dicken und breiten zu ersuchen [?], haben wir mit ihnen abgehandelt, das maur werrck der reuchen nach die stein zu brechen, iehnen alles zur der handt in seinen costen zuverarbeiten; von jeder reutten/rutten(?) versprochen 2 Gulden 2 und 2 Kreuzer?

Petrus Wommer, Kleriker & kaiserlicher und der Kölner Kurie Notar aus Weess, Köln – Anno 1494

Anno 1494 taucht Petrus Wommer aus Weess als Signet auf einem Pergament auf. Er war Kölner Kleriker, kaiserlicher und der Kölner Kurie Notar. (Archivaliensignatur: Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 2250 ) – Der Inhalt des Dokuments: “Im Auftrag von Hermann Erzbischof und Kurfürst zu Köln, Dekan und Kapitel zu Köln und Wilhelm Landgraf zu Hessen, Graf zu Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda wird das umseitige Zitationsmandat von 1494 Dezember 13 an den Pforten des Kölner Doms verkündet und in beglaubigter Abschrift angeheftet. Weitere Vermerke (Urkunde): Zeugen: Johann von Xanten (de Xanctis), Priester, Gerard von Gestellen, Mathias von Hoenfelsch, Laien, Kölner und Trierer Bistums. Quelle: https://www.archivportal-d.de

Wommer und Ehefrau Tryne, in dem Vorst, Wasserberg, Stift – Anno 1490

Transfix der Schöffen von Wassenberg betr. der Cession eines Wommer in dem Vorst und seiner Ehefrau Tryne, laut angehefteten Principalbrief bestehend in 2 Malter Roggen jährlicher Rente, an das Kollegiatstift Wassenberg zum Behufe der Kirchenpräsenz. Gegeven in dem jaer unss heren duyssent veir hundert nevientich up synt Valentins daich merter.

Verzeichnungseinheit Landesarchiv NRW Abteilung RheinlandAA 0535 / Wassenberg, Stift, Urkunden AA 0535, Nr. 40 – Quelle: https://www-p1.archivportal-d.de/item/65DQ2GSF2UKPHGN4U5XL7TLQKQPN7R6D

A. Wommer, berichtet vom Holunderstrauche 1616

Eine der ersten Forstwissenschaftlichen Ausführungen schrieb A. Wommer 1616 in dem viel zitierten – aber uns leider nicht im Original einsehbaren – Werk “Vom Holunderstrauche”.

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